Wir haben ein Interview mit unserem Geschäftsführer Manuel geführt, um ihn und das Unternehmen besser kennenzulernen.

– Wer bist du privat und beruflich?

Ich bin Manuel, 40 Jahre „jung“, lebe seit 16 Jahren in Stuttgart und bin stolzer Papa von zwei aufgeweckten, kleinen Jungs. Ursprünglich komme ich vom Bodensee, habe aber in den letzten Jahren Stuttgart lieben gelernt. Außerdem habe ich spanische Wurzeln, was sich auch im Unternehmen widerspiegelt: unsere familiäre und unkomplizierte Atmosphäre, die Offenheit und auch das Temperament. Sport ist eine große Leidenschaft von mir, auch wenn ich durch die berufliche Situation nicht sehr oft dazu komme, Tennis, Fitness, Joggen, Biken und Tauchen – alles, was mit Bewegung und gerne auch mit Action zu tun hat.
Sonst bin ich natürlich Ingenieur durch und durch. Ich liebe Technik und interessiere mich für wirtschaftliche Zusammenhänge – insbesondere natürlich in der Automobilindustrie, vor allem rund um den Standort Stuttgart. Dabei steht das Thema Future Mobility sowohl in meinem Werdegang als auch bei PROGNUM von Beginn an im Mittelpunkt.
Beruflich bin ich 2008 nach Stuttgart gezogen und habe einige Zeit über einen großen Ingenieursdienstleister bei Mercedes-Benz Cars in der Entwicklung gearbeitet und dabei schon mein Interesse für Fahrerassistenzsysteme entwickelt. Allerdings hat mir bei diesem Dienstleister die Wertschätzung, Betreuung und Fairness gefehlt. Daraus entwickelte sich der Ehrgeiz: das geht auch anders. Infolgedessen habe ich mich selbstständig gemacht – und das in der Wirtschaftskrise, was natürlich etwas gewagt war. Mein Umfeld hatte mich damals gefragt, warum ich diesen Schritt wage in dieser wirtschaftlich schwierigen Situation, obwohl ich einen sicheren Arbeitsplatz habe. Für mich stand die Entscheidung aber fest, da ich ein Unternehmen schaffen wollte, in dem man gerne arbeitet.. Damit war der Grundstein von PROGNUM gelegt und ich baute das Unternehmen fortan parallel zu eigenen (Vollzeit-) Projekten auf. Seitdem bin ich Gründer und Geschäftsführer der PROGNUM Automotive GmbH.

– Worauf achtest Du bei der Unternehmensführung besonders? Welche Prinzipien sind fester Bestandteil Deiner Unternehmensphilosophie?

Meine Familie ist in den 70er Jahren aus Spanien nach Friedrichshafen am Bodensee gezogen. Als Kind in einer Migrantenfamilie wuchs ich in sehr einfachen Verhältnisse auf und habe dabei viel fürs Leben lernen dürfen. Ich habe von Kindesalter an mit Menschen mit verschiedensten ethnischen und sozialen Hintergründen zusammengelebt und lege daher auch heute sehr viel Wert darauf, dass wir respektvoll, fair und ohne Vorurteile gegenüber allen Menschen sind. Ich bin mir sicher, dass sich meine Erfahrung und Haltung auch auf PROGNUM übertragen hat und von meinen Mitarbeitern gelebt wird.
Ich versuche täglich, die Vielzahl an Interessen aller mit den Zielen unseres Unternehmens in Einklang zu bringen. Empathie, Respekt und Wertschätzung sowie ein offenes Ohr spielen hier denke ich eine entscheidende Rolle.
Aber auch ich bin nicht perfekt und lerne jeden Tag von meinen Mitarbeitern dazu. Diese Dynamik, dass jede Person ihren Beitrag leistet, ist mir wichtig. Jeden Mitarbeiter so einzusetzen, dass er seine Stärken voll ausschöpfen kann und auch Spaß daran hat, führt zum maximalen Erfolg.
Außerdem empfinde ich eine große Dankbarkeit für das, was wir bis heute erreicht haben, auch wenn der Weg oft steinig war. Und ich glaube, dass genau diese Dankbarkeit meine Mitarbeiter im Umgang mit mir und im Alltag bei PROGNUM spüren.
Fairness, Respekt, Wertschätzung und Dankbarkeit als Grundhaltung gegenüber allem, was wir haben, sind für mich die essenziellen Prinzipien meiner Führungsphilosophie.

– Was ist das Besondere an PROGNUM?

PROGNUM bietet die perfekte Mischung aus Start-Up-Mentalität und einem erwachsenen Unternehmen. Eine besondere Struktur und Größe, durch die noch viel mitgestaltet werden kann. Außerdem prägen unsere beliebten Events, die Du-Kultur und ein lockerer Umgang den PROGNUM-Spirit. Gleichzeitig sind wir ein professionelles Unternehmen mit kompetenten Mitarbeitern und starken Kunden, bei dem jeder von jedem profitieren kann. Durch die verschiedenen, teils auch langfristigen Projekte können unsere Mitarbeiter Expertise in unterschiedlichen Bereichen und mit unterschiedlichen Kunden sammeln.

– Was unterscheidet PROGNUM von anderen Ingenieursdienstleistern?

Vorweg würde ich mir wünschen, dass sich das Image von Ingenieursdienstleistern generell weiter verbessert, denn wir sind ein wichtiger Teil der Wertschöpfungskette und unterstützen mit unserem Know-how und Mitarbeitern die Entwicklung zukunftsfähiger Mobilitätslösungen. Zumindest wenn ich von PROGNUM ausgehe.
Leider höre ich aber immer wieder von Kunden und Bewerbern – und habe es ja schließlich auch selbst erleben müssen – dass die Betreuung und der Kontakt zu Mitarbeitern oft zu kurz kommt oder gar nicht stattfindet. Für uns ist aber genau das ein wesentlicher Punkt, dass sich unsere Mitarbeiter niemals allein gelassen fühlen. Es kann natürlich immer mal vorkommen, dass es neue Herausforderungen in einem Projekt gibt. Wir nehmen es sehr ernst, wenn unsere Mitarbeiter auf uns zukommen und um Unterstützung bitten. Auch ich nehme mir noch immer die Zeit und das hat absolute Priorität für mich. Dazu gehören Feedbackgespräche, Coachings, die Möglichkeit bei uns im neuen Office in Degerloch zu arbeiten, aber auch passende Strukturen zu schaffen, die diese Betreuung trotz des wachsenden Unternehmens ermöglichen.
Denn der Mensch steht bei allem, was wir tun im Mittelpunkt! Wir betrachten jeden Mitarbeiter als einen der wichtigsten Bestandteile des Unternehmens und wählen Projekte sowie neue Mitarbeiter sorgfältig aus. Dabei zählt bei uns immer: Qualität über Quantität.

– Wie krisenfest ist PROGNUM?

Als Ingenieurdienstleister ist man in einem speziellen Spannungsfeld und eigentlich gilt: in Krisenzeiten wird unsere Dienstleistung meistens kritisch hinterfragt und in der Regel externe Unterstützung eingespart. Allerdings ist das in unserem Bereich etwas besonders, da wir mit unserer Arbeit im Schwerpunkt die Entwicklung zukünftiger Fahrzeugtechnologien unterstützen. Dazu zählen vor allem die Themen rund um das autonome Fahren und die Elektromobilität. Besser gesagt: wir sind bei PROGNUM von Anfang an – und das bereits seit vielen Jahren – in die Megatrends der Automotive-Branche involviert, wovon wir heute mehr denn je profitieren und das meiner Meinung nach auch in Sachen „Krisenfestigkeit“.
Wir haben wirklich viele kluge Köpfe an Bord, die nicht den x-ten Sitz entwickeln, sondern an den absolut relevanten Mobilitätsthemen der Zukunft in langfristigen Projekten arbeiten. Ich sage es mal so: bei zukunftsorientierten Projekten wird meistens als letztes eingespart, da sie sehr wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden sind.

Das haben wir zuletzt auch während der Corona-Krise, dem Ukraine-Krieg und früheren Krisen erlebt: Wir haben z.B. im letzten Jahr und vor allem in den letzten Monaten, eine starke und stetig steigende Nachfrage nach unseren Dienstleistungen. Viele unserer Kunden sind zudem im Premium- und Luxussegment angesiedelt, welches im Gegensatz zu anderen Bereichen weniger durch die letzten Krisen geschwächt wurde, sondern deutlich stärker daraus hervorging.

Außerdem ist das Thema „New Work“ sehr wichtig für uns. Das bedeutet, wir setzen uns dafür ein, dass alle Mitarbeiter die Möglichkeit haben, mobil zu arbeiten und möchten unsere Prozesse weiterhin digital gestalten. Das macht uns jeden Tag wettbewerbsfähiger.
Insofern würde ich behaupten, dass wir dank unserer sehr starken Kunden, der besonderen, zukunftsweisenden Themenfelder, unserer klaren Fokussierung und unserer stetigen Weiterentwicklung und Optimierung, ein im Vergleich zu anderen Wettbewerbern relativ krisenfestes Unternehmen sind.

– Wie sind die Aussichten für PROGNUM in der Zukunft?

PROGNUM ist im Schwerpunkt in einem Bereich mit überproportionalem Wachstumspotenzial tätig: Automotive E/E, allen voran das autonome Fahren. Und das nicht erst seit gestern, sondern bereits seit über 13 Jahren. Uns wird auf jeden Fall nicht langweilig, dank unzähligen Ideen, neuen Projekten und tollen Mitarbeitern. PROGNUM wächst konstant und entwickelt sich hervorragend. Die Aussichten sind also durchaus positiv.
Eines unserer mittelfristigen Ziele ist es, Projekte zunehmend „in-house“ zu realisieren, um die Nähe und die Identifikation der Mitarbeiter zu und mit PROGNUM noch weiter zu stärken.
Ganz zum Schluss noch eine Vision von mir ganz persönlich: mit PROGNUM ein eigenes Produkt zu entwickeln. Es bleibt also spannend!

Danke Manuel für die spannenden Einblicke! 💙